Dyssomnien
Allgemeines
Als Dyssomnien bezeichnet man primär psychogene Zustandsbilder mit einer Störung von Dauer, Qualität oder Zeitpunkt des Schlafes, die deutlichen Leidensdruck verursachen oder sich störend auf die soziale und schulisch-berufliche Leistungsfähigkeit auswirken. Das Häufigkeitsmaximum der Insomnien liegt im Kleinkindalter, das der übrigen Dyssomnien in der Adoleszenz.
Die hierunter beschriebenen Schlafstörungen sind häufig Symptome anderer psychischer oder körperlicher Erkrankungen bzw. zusätzliche psychische und /oder körperliche Faktoren können die Schlafstörung beeinflussen. Die Diagnose als eigenständiges Störungsbild wird bei (mit) im Vordergrund der Beschwerden stehender Symptomatik gestellt. Organische Ursachen der Schlafstörung müssen ausgeschlossen sein.
Schlafstörungen, bei denen der Schlaf hinsichtlich Dauer, Qualität und Zeitpunkt beeinträchtigt wird, werden unter dem Begriff Dyssomnien zusammengefasst. Zu den Dyssomnien zählen deshalb Insomnien/Hyposomnien mit zu wenig Nachtschlaf, Hypersomnien mit zu viel Schlafneigung (vor allem tagsüber) sowie Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus durch meist äußere Faktoren wie z. B. Schichtarbeit.